DPV

Deutscher Professional Tanzsportverband e.V. (DPV)

„Woran glauben wir im Deutschen Profi Tanzsport DPV“(„German Belief“) von Evelyn Hädrich-Hörmann

Im Sommer 2014 bat mich Vibeke Toft, ein paar Zeilen zu diesem Thema für Deutschland beizutragen.

Nach der Veröffentlichung im November 2014 für WDC Education, hier nun meine deutsche Übersetzung:

Im Allgemeinen sind wir Deutschen dafür bekannt, stark, blond, immer pünktlich, ordentlich zu sein und deutsches Bier zu lieben....

Mit den folgenden 10 Überschriften beschreibe ich, woran und warum die deutsche Professional - Tanzwelt DPV glaubt, indem ich Sie auf meine Zeitreise mitnehme.

1. Glaube: Freundschaft durch den Tanz!

Unsere deutschen Pioniere des Gesellschaftstanzes, alle von Ihnen nahmen am 2. Weltkrieg teil, eröffneten direkt nach dem Krieg ihre eigenen sehr erfolgreichen Tanzschulen und organisierten professionelle Tanzturniere, Teamkämpfe und Meisterschaften mit teilnehmenden Paaren aus Frankreich, Belgien, Dänemark, Holland, der Schweiz und England. Der „Englische Stil“ war es, dem sich diese Paare verschrieben hatten, und in dem sie erfolgreich werden wollten.

Tanzschuhe mit „Non-Skids“ existierten nicht und Turnierkleider der Damen wurden aus Vorhängen genäht. Der Frack für den Herrn wurde selbstverständlich in jedem Turnier getragen. Dafür musste man Uniformen schwarz färben.

Berühmte deutsche Paare in dieser Zeit waren Paul und Margit Krebs, Heinz-Georg und Gudrun Fink, Gerd und Traute Hädrich (Meine Eltern). Alex Moore war der erste englische Tanzlehrer, der Deutschland nach dem 2. Weltkrieg besuchte.

Latein-amerikanische Tänze wie zum Beispiel die Karrè-Rumba, Samba, Paso Doble und Jitterbug wurden in den 50er Jahren nur als Schautänze getanzt, nicht als als Turniertänze.

Einflüsse kamen aus Frankreich, und ich sah eine Show von den damaligen Weltmeistern in den Latein-amerikanische Tänze von M. und Mme. Ronnaux aus Paris. Es gab keine Latein-amerikanischen Turniere bis zum Ende der 50er Jahre.

In Latein amerikanischen Meisterschaften und 8-Tänze-Turnieren wurde kein Cha Cha Cha und Jive getanzt.

1962 tanzte ich meine erste deutsche Latein-amerikanische Meisterschaft mit Wolfgang Opitz und wir tanzten 4 Tänze: Samba, Karrè Rumba, Paso Doble und T a n g o! Nach dieser Meisterschaft startete der „Rumba Krieg“. Karrè Rumba gegen Kubanische Rumba - die letztendlich gewann.

Der Cha Cha Cha kam Mitte der 60er als neuer Turniertanz dazu und kurze danach der Jive. Ab da gab es 5 Tänze in der Standard Sektion und 5 in der Latein-amerikanischen Sektion und erstmalig 10 Tänze Meisterschaften.

Weitere Informationen unter: DPV