Meisterschaftswochenende in Unterschleißheim - aktualisiert
DM-Titel Nummer vier für Fainsils und Nummer fünf für Wendt/Steinmann
DM-Titel Nummer vier für Fainsils
Tolle Leistungen zeigten die Paare der Deutschen Meisterschaft Standard. Die Ausrichtergemeinschaft, bestehend aus dem TanzSportClub Unterschleißheim und dem Gelb-Schwarz-Casino München, hatte in das Ballhaus Forum in Unterschleißheim bei München geladen.
Mit den drei Aufsteigern des vorangegangenen Turniers (DC A-Standard) zählte das Startfeld 42 Paare. Das gesamte Vorjahresfinale war mit an Bord und die bis dato dreimaligen Deutschen Meister Tomas und Violetta Fainsil, die ein Jahr zuvor wegen einer Verletzung hatten aussetzen müssen.
Nach vier Runden standen die WM-Bronzemedaillengewinner Tomas und Violetta Fainsil zum vierten Mal ganz oben auf dem nationalen Siegertreppchen. Bisher konnte sie auf nationaler Ebene lediglich Corona (Absage der DM 2020) und die Verletzung im Vorjahr stoppen. Damit hatten (fast) alle weiteren Finalisten aus 2023 das Nachsehen. Die Vorjahresplätze eins bis drei rutschten je einen Platz weiter nach unten. Eine Tatsache, die ihren gezeigten Leistungen keinen Abbruch tat. In diesem Jahr tanzten sich Yahor Boldysh/Irina Averina mit allen fünf Tänzen auf den nationalen Silberrang vor Karolis Burneikis/Fabien Lax, die die Bronzemedaille mit nach Hause nahmen.
Die Vorjahresvierten Chrstian Pop/Celine Sejdijaj mussten zwei Ränge abgeben und schlossen ihre Deutsche Meisterschaft in Unterschleißheim mit Platz sechs ab. Dafür tanzten sich Joshua Khadjeh-Nouri/Jadzia Khadjeh-Nouri einen Platz nach vorne und belegten am Ende Rang fünf.
Sibille Vinzenz begleitete die Paare gekonnt durch ihr Turnier und Fainsils verabschiedeten sich mit einem Langsamen Walzer zu „The Graetest Love of All“ von Whitney Houston, einem der moderneren Titel an diesem Turniertag.
Finale Deutsche Meisterschaft Standard (42)
1. Tomas und Violetta Fainsil, TSC Astoria Stuttgart (5)
2. Yahor Boldysh/Irina Averina, TSC Excelsior Dresden (10)
3. Karolis Burneikis/Fabien Lax, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg (15)
4. Erik Kem/Viktoria Grushevskaja, TTC München (20)
5. Joshua Khadjeh-Nouri/Jadzia Khadjeh-Nouri, TSC Astoria Norderstedt (26)
6. Cristian Pop/Celine Sejdijaj, TSC Astoria Karlsruhe (29)
Schon am frühen Nachmittag starteten die Teilnehmenden des Deutschland-Cups in ihren Saisonhöhepunkt. Erfreulicherweise wies die Startliste im Vergleich zum Vorjahr fast zwanzig Paare mehr auf. Vier Paare der Schlussrunde des Vorjahres tanzen zwischenzeitlich in der höchsten deutschen Amateurklasse und waren auf der Startliste der Deutschen Meisterschaft Standard zu finden. Damit waren in Unterschleißheim die Plätze eins bis drei sowie Rang vier für den Deutschland-Cup vakant.
Und es sollte spannend werden. Vier Runden hatten die späteren Finalisten zu absolvieren, ehe die Ergebnisse feststanden. Turnierleiterin Sibille Vinzenz hatte zu jeder Zeit das Wohl der Akteure im Blick. Am Ende tanzten sieben Paare im Finale.
Mit allen gewonnenen Tänzen und einer souveränen Leistung über das gesamte Turnier holten sich Maksym Mitiev/Michelle Uciteli den Cup. Die neue Paarkonstellation gab lediglich neun Einsen ab und ertanzte sich ganz klar den Sieg. Wesentlich knapper ging es auf den Medaillenrängen zwei und drei zu. Hier lieferten sich Erik Galajda/Mariia Ashizheva und Fabian Krebs/Antonia Buschak ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das am Ende nach Anwendung der Skatingregel 10 zugunsten der Dresdener ausging. Erik und Mariia sicherten sich damit die Silbermedaille, während Fabian und Antonia sich über Bronze freuten. Sie hatten sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze verbessert und ihre Chance genutzt.
Deutschland-Cup Hauptgruppe A-Standard (43 Paare)
1. Maksym Mitiev/Michelle Uciteli, TC Rot-Weiß Leipzig (5)
2. Erik Galajda/Mariia Ashizheva, TSC Excelsior Dresden (14)
3. Fabian Krebs/Antonia Buschak, Braunschweiger TSC (14)
4. Henryk Wuttke/Annalena Krause, Blau-Silber Berlin TSC (19)
5. Jacob Thorwarth/Luisa Griesbaum, TTC München (24)
6. Maximilian Amadeus Paulus/Elisabeth Prepernau, Club Céronne im ETV Hamburg (31)
7. Lukas Bertzen/Julia Belchnerowski, TSK Sankt Augustin (33)
Wendt/Steinmann holen fünftes DM-Gold in ihrer Altersgruppe
Mit 44 von 45 möglichen Bestnoten ertanzten sich Fabian Wendt/Anne Steinmann zum fünften Mal den Deutschen Meistertitel. Zum zweiten Mal dürfen sie sich Deutsche Meister der Masters I Standard nennen. Für die Jahre 2018/2019 und 2022 waren die Berliner Deutsche Meister der Senioren I Standard. Alexander und Laura Voges wiederholten ihren Vorjahreserfolg und wurden auch in Unterschleißheim Deutsche Vizemeister. Ihre erste DM-Bronzemedaille ertanzten sich Christian und Anja Platz vor Kristof Zsolt/Daniela Paul, die sich mit dem vierten Platz im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze verbesserten. Steve Hädicke/Antonia Adama zogen gemeinsam mit Marc Reif/Maria Gemershausen neu in die Schlussrunde der Masters I ein. Die Paare belegten am Ende die Plätze fünf und sechs.
Mit gerade mal 21 Paaren war dieses nicht nur das kleinste Startfeld an diesem Meisterschaftswochenende, sondern auch das kleinste, das es bei dem Saisonhöhepunkt dieser Altersgruppe je gab.
Finale Deutsche Meisterschaft Masters I Standard (21)
1. Fabian Wendt/Anne Steinmann, TSG Residenz Berlin (5)
2. Alexander und Laura Voges, Grün-Gold TTC Herford (10)
3. Christian und Anja Platz, TSC Nordlicht Rostock (16)
4. Kristof Zsolt/Daniela Paul, TC Der Frankfurter Kreis (19)
5. Steve Hädicke/Antonia Adam, TSC Excelsior Dresden (25)
6. Marc Reif/Maria Gemershausen, TC Blau-Orange Wiesbaden (30)
von Gaby Michel-Schuck Uhr