Deutscher Nachwuchs glänzt am ersten Wettkampftag
GOC Stuttgart: Die Ergebnisse vom Dienstag auf einen Blick
Sprung ins Finale geglückt
2023 hatten die Solistinnen und Solisten zum ersten Mal das Parkett in der Liederhalle erobert, damals waren die Wettkämpfe allerdings noch als reine GOC-Turniere ausgeschrieben gewesen. Nach der erfolgreichen Premiere stellten sich die Einzelkämpferinnen und Einzelkämpfer in diesem Jahr nun ihrer WDSF-Konkurrenz. Nachdem Caroline Sophie Overheu im Vorjahr als Siebte den Sprung ins Finale nur knapp verpasst hatte, ging es für die Remseckerin bei den Junior I Standard Female diesmal eine Runde weiter: Bunt gemischte Einzelwertungen ergaben unterm Strich dreimal Rang vier (Tango, Slow Foxtrott, Qickstep) und zweimal Rang fünf für die 16. der Weltrangliste, die sich damit gegen ihre türkische Konkurrentin im Duell um den vierten Platz durchsetzte. 15 Tänzerinnen hatten ihren Hut in den Ring geworfen, drei davon hatte der DTV ins Rennen geschickt.
WDSF Solo Junior I Standard Female (15)
1. Natalia Simo, Spanien
2. Yang Anqi, China
3. Wu Chia-Hsuan, Republik China (Taiwan)
4. Caroline Sophie Overheu, Royal Dance Remseck
5. Aylin Aydin, Türkei
6. Kadri Pauklin, Estland
Deutsche Doppelspitze kämpft um Gold
Tolles Ergebnis für die deutschen Nachwuchs-Solisten: Im fünfköpfigen Feld der Juveniles II Latin Male lieferten sich die beiden DTV-Starter ein spannendes Duell um die Goldmedaille. Platz eins in der Samba sowie zweite Plätze in den übrigen vier Tänzen ergaben Platzziffer neun und damit Gold für Mark Avtushko aus Stuttgart-Feuerbach. Der amtierende Deutsche Paartanzmeister der Kinder C-Latein hatte ebenso seine internationale Solo-Premiere gefeiert wie Gabriel Weimann aus München. Dieser war vom elfköpfigen Wertungsgericht dreimal auf Platz eins sowie je einmal auf den Rängen drei (Samba) und vier (Paso Doble) einsortiert worden und holte sich für Platznummer zehn die Silbermedaille ab.
WDSF Open Solo Juveniles II Latin Male (5)
1. Mark Avtushko, TSZ Stuttgart-Feuerbach
2. Gabriel Weimann, TSC Savoy München
3. Yang Hang, China
4. Arda Kuzey Ozcan, Türkei
5. Xie Peishan, China
Kein Durchkommen für DTV-Paare
Die letzten zwei von insgesamt vier Runden beim WDSF Open-Turnier der Junior I Ten Dance machten die Gäste aus dem Ausland unter sich aus. Das beste Ergebnis für das deutsche Team fuhren Tim Gordon/Luisa Huber aus Pforzheim auf Rang 16 ein. 41 Paare waren bei diesem Wettkampf angetreten, vier von ihnen hatten den DTV vertreten. Die Goldmedaille holten sich Kristiyan Donchev/Martina Kondaklieva aus Bulgarien.
WDSF Open Juniors I Ten Dance (41)
1. Kristiyan Donchev/Martina Kondaklieva, Bulgarien
2. Daniel Martiniuc/Sophia Ivanova, Moldawien
3. Danyil Dronyk/Victoriia Melnyk, Ukraine
4. Johann Marten Rahula/Victoria Makarov, Estland
5. David Kasal/Sara Odstrcilova, Tschechien
6. Danciu Darius Gabriel/Toncean Mirona Maura, Rumänien
Weltmeisterlicher Durchmarsch
Wie schon 2023 dominierten Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite, die amtierenden Latin- und Ten Dance-Weltmeister sowie Standard-Vizeweltmeister ihrer Altersgruppe, das 73-paarige Feld der Juniors II Ten Dance und fügten ihrer Edelmetallsammlung bei einer Traumwertung von zehnmal Platz eins eine weitere Goldmedaille hinzu. Insgesamt gab das Bremer Ausnahmepaar lediglich 18 von insgesamt 110 zu vergebenden Einsen ab. Ebenfalls zum wiederholten Male lösten die Vorjahresfünften, Kiril Denius/Jana Milicevic, ihr Finalticket. Die Düsseldorfer hatten vor rund einem Monat ihre Premiere bei der Latein-WM dieser Altersgruppe auf Rang vier abgeschlossen. In Stuttgart sammelten sie nun bei drei zweiten und zwei dritten Plätzen (Cha Cha Cha, Rumba) in der Lateinsektion sowie einmal Platz vier (Langsamer Walzer) und Platz drei in den übrigen Standardtänzen die Bronzemedaille ein. 73 Paare waren bei diesem Turnier gestartet, acht von ihnen hatten die Farben des DTV hochgehalten.
WDSF Open Juniors II Ten Dance (73)
1. Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite, GGC Bremen
2. Sabin Alexandru-Marian/Dediu Alessandra Maria, Rumänien
3. Kiril Denius/Jana Milicevic, TD TSC Düsseldorf Rot-Weiss
4. Artem Crivenco/Sofiya Malik, Moldawien
5. Martin Makarov/Regina Peik, Estland
6. Daniel Beissel/Sofia Zubcakova, Slowenien
Nach elf Jahren zurück in der Schlussrunde
Seit knapp einem Jahr tanzen Dmytrii Forostianov/Helene Novalee Tilgert zusammen. Seitdem hatten sich die Bremer nicht nur den DM-Titel der Jugend Standard gesichert, sie hatten zudem vor rund einem Monat Platz sieben bei der WM belegt und damit den Sprung unter die besten Sechs nur um Haaresbreite verfehlt. Bei ihrer GOC-Premiere wirbelten die beiden nun als einziges DTV-Paar zunächst ins Semi- und anschließend ins Finale, in dem sie bei gemischter Einzelwertung fünfmal auf Rang fünf einsortiert wurden. Der deutsche Tanzsportnachwuchs durfte sich damit zum ersten Mal seit 2013 wieder über eine Finalbeteiligung in einem Wettkampf dieser Altersgruppe und dieser Sektion auf dem Stuttgarter Parkett freuen. 101 Paare waren an den Start gegangen, zehn von ihnen für das Team D. Die Goldmedaille ging an den amtierenden Weltmeister aus Litauen.
WDSF Open Youth Standard (101)
1. Pranas Mitkus/Juste Janciunaite, Litauen
2. Jaime Martinez Ibanez/Emmi Brener, Israel
3. Adria Hernandez/Emilija Ulcinaite, Spanien
4. Richards Krivins/Alexandra Shamova, Lettland
5. Dmytrii Forostianov/Helene Novalee Tilgert, GGC Bremen
6. Tymon Olejarz/Wiktoria Kurda, Polen
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17. Dmytro Gorobets/Lara-Marie Klug, TSC Aurora Dortmund
Im Semifinale ist für die deutschen Paare Schluss
27 Paare tanzten beim WDSF PD Super Grand Prix Latin auf, zwei von ihnen starteten unter schwarz-rot-goldener Flagge. Die Schlussrunde bestritten die ausländischen Gäste sowie Sergiu Maruster/Anastasia Stan, die zwar in Deutschland leben, aber für Moldawien starten, im Alleingang. Das beste Ergebnis für das deutsche Team fuhren Fabian Täschner/Darja Titowa auf Platz 10 ein. Damit kämpften sich die Bremer im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz weiter nach vorne. Gold ging an dem amtierenden Vizeweltmeister aus Lettland.
WDSF PD Super Grand Prix Latin
1. Marts Smolko/Tina Bazykina, Lettland
2. Sergiu Maruster/Anastasia Stan, Moldawien
3. Li Mingxuan/Zhou Wanting, China
4. Chen Junan/Lan Mei, China
5. Jiang Peng/Yuan Zhimin, China
6. Petter Andreas Engan/Kine Marie Mardal, Norwegen
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10. Fabian Täschner/Darja Titowa, GGC Bremen
von Sandra Schumacher Uhr